Samstag, 27. Februar 2010
Der entspannte Inder mutiert zur wilden Bestie
Inder, die sind verrueckt! Als ob wir das nicht bereits geahnt haetten, jetzt koennen wir das tatsaechlich anhand eines Beispiels im Zugbahnhof von Lucknow bestaetigen.
Als reine Vorsichtsmassnahme für nicht geuebte Indien-Reisende: Fahre niemals von einem grossen Bahnhof los ohne reserviertes Ticket, ausser du hast einen einheimischen Freund, der die Regeln kennt.
Regel Nr. 1: du entwickelst Gefuehle wie ein wildgewordenes Tier vor der Schlachtbank. Jeder ist dein Feind; Kinder, Alte, egal, nehme keine Ruecksicht auf Verluste.
Regel Nr. 2: klebe dich dicht, ohne Luft dazwischen, an deinen einheimischen Freund.
Regel Nr. 3: faehrt der Zug langsam ein, peile direkt auf einen Eingang zu und halte dich mit aller Kraft am Gelaender fest und wie bereits erwaehnt, ohne Luft zwischen Freund und Dir, sonst bist du verloren.
Regel Nr. 4: Niemals Blickkontakt mit solchen, die versuchen raus zu kommen! Die toeten dich, falls du ihnen den Fluchtweg versperrst, was nicht zu vermeiden ist, weil wenn du gegen Regel Nr. 5 verstoesst und versuchst die Fluechtenden fluechten zu lassen, toeten dich die fletschenden Tiere die von hinten stossen und druecken. Dein Pech wenn du da mittendrin mit dem fetten Rucksack haengenbleibst. Mir passiert und dass gehbehinderter Killeropa mich nicht abgeschlachtet hat, ist rein dem einheimischen Freund zu verdanken. Eben gut, hast du diesen, denn sonst ist dir der Untergang in der Eingangsgefahrenzone sicher! Da wird gedraengelt, gestossen, gequetscht. Passt ein Arm in die Luecke, passt auch der ganze Oberkoerper rein! Von Messerstichen blieben wir verschont, blaue Augen und Schuerfwunden gehoeren zum Alltag beim Kampf auf die verdammten unreservierten Plaetze!
Das Glueck war auch auf unserer Seite, das ganze durften wir zweimal erleben! Wir waren ausser uns vor Freude, als unser einheimischer Freund nach dem erbitterten Gemetzel merkte, dass wir irgendwie im falschen Zug sassen. Schnell raus auf die Plattform, tscheggen wo der richtige Zug faehrt, welcher eine Stunde Verspaetung hatte. Aber wie willst du die Situation tscheggen wenn 1 Stunde durch den Lautsprecher droehnt, der Zug kommt spaeter und auf Gleis 3 und in der letzten Viertelstunde sagen die nichts mehr. Die wissen wohl auch nichts, denn ploetzlich rennen alle Passagiere von Gleis 3 los, quer, ueber und unter den Gleisen hindurch auf Perron 4! Wieso das so kurzfristig wechselt, ich meine, der Zug war ja schon halb eingefahren, weiss keine Sau. Also keine Touris, aber fuer solche Faelle hast du ja eben den Freund. Mit Mutter und Tante im Schlepptau die ja auch nicht mehr allzu sportlich daher joggen, das ganze Morden und Totschlagen erneut. Beim Einsteigen hast du keine Freunde mehr, der Kampf ist das Ziel, und fighten kann hier jeder. Ich glaube die Grossmutter wuerde dich mit dem Gehstock erschlagen und das Kind beisst dir die Waden ab. Da will jeder rein und jeder will der erste sein! Und es hat verdammt viele davon!
Drinnen geht die erbarmungslose Jagd um die besten Sitzplaetze weiter, da wird gerannt , getreten und ueberholt, bis jeder da sitzt, wo er sitzen will, am besten die Familie um sich geschart. Ploetzlich ist Ruhe. Die mutierten fleischfressenden Kannibalen werden wieder zu Vegetariern, zu Laemmern zum Kuscheln und jeder ist dein bester Freund. Bietet dir Tee und Guetzli an wie bei Oma im Stuebchen! Den Touri rafft die ganze Hektik in den Sessel und er moved sich nicht mehr vom Stuhl, bis der Zug vier Stunden spaeter den Zielort erreicht!
Alles ist possible in great Incredible India, warum sich bei denen auf der Plattform der Chip dreht und alle Amok laufen, ist uns Gelegenheits-SBB-Usern nicht ganz klar, es geht doch auch ohne Totschlag und jeder bekommt seinen Platz. Aber waere es nicht so, waere es wohl nicht Indien und wir haetten keine Geschichten von Mutanten aus dem Bahnhof zu erzaehlen.
Leider konnten wir dieses Ereignis bildlich nicht festhalten, wir hoffen in Anbetracht der hektischen Tatsachen versteht der Leser, dass wir die Haende für die Verteidigung brauchten!
Wir haben uns von den Einstiegszenarien erholt und sind bei Rajesh dem indischen, einheimischen Freund von meinem Hero-Onkel, Sir Boss, untergekommen.
Mitten in der Pampa geniessen wir ein Froehnerleben der Sonderklasse. Fuehlen uns wie kleine aufgeblaehte Goetter. Mama Rajesh ist eine gefaehrliche und fantastische Koechin. Inzwischen hat sogar Haerri Angst vor ihren Schlarpgeraeuschen, welche bedeuten, dass sie mit noch mehr Essen aufkreuzt. Die gute alte Dame wacht wie eine Glugger ueber uns und wehe wir lassen uns nicht mindestens dreimal nachschoepfen! Gemaestete Weihnachtsgaense sind Magerware gegen unsere Dauerfutterei! Seit unserem naechtlichen Rundgang mit Gangsta-Kuulio und klein Bruder durch das Dorf, kennen wir jetzt noch zusaetzlich jede Fressbude im Ort. Das heisst konkret, dass wir uns zusaetzlich zu den drei taeglichen Hauptgaengen, bei denen die Raenzen bereits platzen, noch zwischendurch Fressalien aller Art reinstopfen. Mit Genuss hat das nichts mehr zu tun, in unseren Breitengraden nennt man das Folter! Die meinen doch tatsaechlich wir seien keine guten Esser, aber Container Haerri gehörte ja bis anhin nicht in diese Sparte, dabei haust du dir hier zum Frühstück schon tellerweise Kartoffeln und Porridge rein. Die fragen, ob du was magst, kaum hast du fertig genickt, schon reichen sie dir das rüber. Mama Rajesh fragt schon gar nicht mehr, sie schaufelt einfach tonnenweise Ware auf deinen Teller!
Rajesh konnte leider nur bis Montagmorgen bleiben, dafuer gabs dann auch noch ein Wahnsinns-Festschmaus ala Non-Veg vom Kochtopf. (Dabei haben wir gemeint die Inder seien Vegetarier)
Das Migros-Shopping durften wir live miterleben. Rein in den Jeep, zur naechsten Bodenhaltungs- Huehnerfarm (Tierfreunde leiden hier). Wir als Ehrengaeste durften dann auch noch einem Gueggel das Todesurteil geben, indem man am besten mit geschlossenen Augen in die Masse deutet und zu Gott betet, das Tier moege dir verzeihen. Ach, wir Voegelimoerder, shame on us!! Das lebende Tier wird ins Migros-Saeckli gepackt und weiter geht’s zur Fleischerei Felder.
Aus einem Hahn wurden beim Metzger Otti dann zwei, da unser lausiger Junge doch zu mager schien. (God save se Chicken, das nun im Boexli auf seine alten Tage wartet) Dafuer spendeten zwei Prachtexemplare, die bei uns auf dem Laufsteg Karriere machen wuerden, ihr trauriges Leben fuer die hungrige Meute.
Ich durfte ja schon als Kind schmerzlich in Erfahrung bringen, dass der Gueggel nicht vom Coop im Vakuum-Paeckli kommt und machte mich aus dem Staub. Der Bub dagegen wurde ja vor solchen Greueltaten verschont und wollte nun seine ersten Erfahrungen als bekennender Fleischesser sammeln.
Nun, schreiben wir das Datum vom 21.02.2010 als Protokollnachweis nieder, als der arme Geuggel auf der blutigen Schaechter-Plastikunterlage am Strassenrand sein Leben liess und wuenschen dem Haerri alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg als Vegetarier!
Hielt leider nur so lange an, bis Mama uns die vollbepackten Teller hinreichte und dem Bub das Wasser im Mund zusammenlief. Zur Feier des Tages war es extra mit viel spicy Masala und das Halszaepfli loeste sich in seine Einzelteile auf. Man kann es auch als Strafe Gottes sehen, hauptsache wir leben noch und den Indern schmeckte es!
Im Dorf bleiben wir die Attraktion und (man staune erneut) wir kriegen alles geschenkt! Von Mama und Baba Rajesh gabs noch extra Bonusgeschenke, einen Schal fuer mich und ein ultimativ geiles Sennen- Gilet aus Schafswolle fuer den Vegetarier! Es ist koestlich hier in allen Bereichen und der Rajesh ist ein voll geiler Siech!
Als reine Vorsichtsmassnahme für nicht geuebte Indien-Reisende: Fahre niemals von einem grossen Bahnhof los ohne reserviertes Ticket, ausser du hast einen einheimischen Freund, der die Regeln kennt.
Regel Nr. 1: du entwickelst Gefuehle wie ein wildgewordenes Tier vor der Schlachtbank. Jeder ist dein Feind; Kinder, Alte, egal, nehme keine Ruecksicht auf Verluste.
Regel Nr. 2: klebe dich dicht, ohne Luft dazwischen, an deinen einheimischen Freund.
Regel Nr. 3: faehrt der Zug langsam ein, peile direkt auf einen Eingang zu und halte dich mit aller Kraft am Gelaender fest und wie bereits erwaehnt, ohne Luft zwischen Freund und Dir, sonst bist du verloren.
Regel Nr. 4: Niemals Blickkontakt mit solchen, die versuchen raus zu kommen! Die toeten dich, falls du ihnen den Fluchtweg versperrst, was nicht zu vermeiden ist, weil wenn du gegen Regel Nr. 5 verstoesst und versuchst die Fluechtenden fluechten zu lassen, toeten dich die fletschenden Tiere die von hinten stossen und druecken. Dein Pech wenn du da mittendrin mit dem fetten Rucksack haengenbleibst. Mir passiert und dass gehbehinderter Killeropa mich nicht abgeschlachtet hat, ist rein dem einheimischen Freund zu verdanken. Eben gut, hast du diesen, denn sonst ist dir der Untergang in der Eingangsgefahrenzone sicher! Da wird gedraengelt, gestossen, gequetscht. Passt ein Arm in die Luecke, passt auch der ganze Oberkoerper rein! Von Messerstichen blieben wir verschont, blaue Augen und Schuerfwunden gehoeren zum Alltag beim Kampf auf die verdammten unreservierten Plaetze!
Das Glueck war auch auf unserer Seite, das ganze durften wir zweimal erleben! Wir waren ausser uns vor Freude, als unser einheimischer Freund nach dem erbitterten Gemetzel merkte, dass wir irgendwie im falschen Zug sassen. Schnell raus auf die Plattform, tscheggen wo der richtige Zug faehrt, welcher eine Stunde Verspaetung hatte. Aber wie willst du die Situation tscheggen wenn 1 Stunde durch den Lautsprecher droehnt, der Zug kommt spaeter und auf Gleis 3 und in der letzten Viertelstunde sagen die nichts mehr. Die wissen wohl auch nichts, denn ploetzlich rennen alle Passagiere von Gleis 3 los, quer, ueber und unter den Gleisen hindurch auf Perron 4! Wieso das so kurzfristig wechselt, ich meine, der Zug war ja schon halb eingefahren, weiss keine Sau. Also keine Touris, aber fuer solche Faelle hast du ja eben den Freund. Mit Mutter und Tante im Schlepptau die ja auch nicht mehr allzu sportlich daher joggen, das ganze Morden und Totschlagen erneut. Beim Einsteigen hast du keine Freunde mehr, der Kampf ist das Ziel, und fighten kann hier jeder. Ich glaube die Grossmutter wuerde dich mit dem Gehstock erschlagen und das Kind beisst dir die Waden ab. Da will jeder rein und jeder will der erste sein! Und es hat verdammt viele davon!
Drinnen geht die erbarmungslose Jagd um die besten Sitzplaetze weiter, da wird gerannt , getreten und ueberholt, bis jeder da sitzt, wo er sitzen will, am besten die Familie um sich geschart. Ploetzlich ist Ruhe. Die mutierten fleischfressenden Kannibalen werden wieder zu Vegetariern, zu Laemmern zum Kuscheln und jeder ist dein bester Freund. Bietet dir Tee und Guetzli an wie bei Oma im Stuebchen! Den Touri rafft die ganze Hektik in den Sessel und er moved sich nicht mehr vom Stuhl, bis der Zug vier Stunden spaeter den Zielort erreicht!
Alles ist possible in great Incredible India, warum sich bei denen auf der Plattform der Chip dreht und alle Amok laufen, ist uns Gelegenheits-SBB-Usern nicht ganz klar, es geht doch auch ohne Totschlag und jeder bekommt seinen Platz. Aber waere es nicht so, waere es wohl nicht Indien und wir haetten keine Geschichten von Mutanten aus dem Bahnhof zu erzaehlen.
Leider konnten wir dieses Ereignis bildlich nicht festhalten, wir hoffen in Anbetracht der hektischen Tatsachen versteht der Leser, dass wir die Haende für die Verteidigung brauchten!
Wir haben uns von den Einstiegszenarien erholt und sind bei Rajesh dem indischen, einheimischen Freund von meinem Hero-Onkel, Sir Boss, untergekommen.
Mitten in der Pampa geniessen wir ein Froehnerleben der Sonderklasse. Fuehlen uns wie kleine aufgeblaehte Goetter. Mama Rajesh ist eine gefaehrliche und fantastische Koechin. Inzwischen hat sogar Haerri Angst vor ihren Schlarpgeraeuschen, welche bedeuten, dass sie mit noch mehr Essen aufkreuzt. Die gute alte Dame wacht wie eine Glugger ueber uns und wehe wir lassen uns nicht mindestens dreimal nachschoepfen! Gemaestete Weihnachtsgaense sind Magerware gegen unsere Dauerfutterei! Seit unserem naechtlichen Rundgang mit Gangsta-Kuulio und klein Bruder durch das Dorf, kennen wir jetzt noch zusaetzlich jede Fressbude im Ort. Das heisst konkret, dass wir uns zusaetzlich zu den drei taeglichen Hauptgaengen, bei denen die Raenzen bereits platzen, noch zwischendurch Fressalien aller Art reinstopfen. Mit Genuss hat das nichts mehr zu tun, in unseren Breitengraden nennt man das Folter! Die meinen doch tatsaechlich wir seien keine guten Esser, aber Container Haerri gehörte ja bis anhin nicht in diese Sparte, dabei haust du dir hier zum Frühstück schon tellerweise Kartoffeln und Porridge rein. Die fragen, ob du was magst, kaum hast du fertig genickt, schon reichen sie dir das rüber. Mama Rajesh fragt schon gar nicht mehr, sie schaufelt einfach tonnenweise Ware auf deinen Teller!
Rajesh konnte leider nur bis Montagmorgen bleiben, dafuer gabs dann auch noch ein Wahnsinns-Festschmaus ala Non-Veg vom Kochtopf. (Dabei haben wir gemeint die Inder seien Vegetarier)
Das Migros-Shopping durften wir live miterleben. Rein in den Jeep, zur naechsten Bodenhaltungs- Huehnerfarm (Tierfreunde leiden hier). Wir als Ehrengaeste durften dann auch noch einem Gueggel das Todesurteil geben, indem man am besten mit geschlossenen Augen in die Masse deutet und zu Gott betet, das Tier moege dir verzeihen. Ach, wir Voegelimoerder, shame on us!! Das lebende Tier wird ins Migros-Saeckli gepackt und weiter geht’s zur Fleischerei Felder.
Aus einem Hahn wurden beim Metzger Otti dann zwei, da unser lausiger Junge doch zu mager schien. (God save se Chicken, das nun im Boexli auf seine alten Tage wartet) Dafuer spendeten zwei Prachtexemplare, die bei uns auf dem Laufsteg Karriere machen wuerden, ihr trauriges Leben fuer die hungrige Meute.
Ich durfte ja schon als Kind schmerzlich in Erfahrung bringen, dass der Gueggel nicht vom Coop im Vakuum-Paeckli kommt und machte mich aus dem Staub. Der Bub dagegen wurde ja vor solchen Greueltaten verschont und wollte nun seine ersten Erfahrungen als bekennender Fleischesser sammeln.
Nun, schreiben wir das Datum vom 21.02.2010 als Protokollnachweis nieder, als der arme Geuggel auf der blutigen Schaechter-Plastikunterlage am Strassenrand sein Leben liess und wuenschen dem Haerri alles Gute auf seinem weiteren Lebensweg als Vegetarier!
Hielt leider nur so lange an, bis Mama uns die vollbepackten Teller hinreichte und dem Bub das Wasser im Mund zusammenlief. Zur Feier des Tages war es extra mit viel spicy Masala und das Halszaepfli loeste sich in seine Einzelteile auf. Man kann es auch als Strafe Gottes sehen, hauptsache wir leben noch und den Indern schmeckte es!
Im Dorf bleiben wir die Attraktion und (man staune erneut) wir kriegen alles geschenkt! Von Mama und Baba Rajesh gabs noch extra Bonusgeschenke, einen Schal fuer mich und ein ultimativ geiles Sennen- Gilet aus Schafswolle fuer den Vegetarier! Es ist koestlich hier in allen Bereichen und der Rajesh ist ein voll geiler Siech!
Se Fotos von der Familie und Interessengemeinschaft
Dienstag, 16. Februar 2010
Noch mehr Bildeli
Bildeli
One Foto 10 Rupies
Darum haben wir wohl nicht so viele Fotos, könnt euch also freuen auf ein Indien im Schnelldurchgang:-)
Sind mit Jonny und den beinah oder immer wieder platten Reifen bereits in die Desert- Area (Jaisalmer, Nähe Pakistan-Border) gekommen, man staune, wir auch.
Vorerst aber ein kurzer Rückblick nach Ranakpur, scheissegal wo das Kaff ist, aber erwähnenswert, weils eben nur ein Kaff ist im Boppliser-Style, wenn ihr wisst was ich meine…sonst gibt’s da ja nur Städte und unter einer Million Einwohner läuft da nix, da bist du niemand.
Verkehrsmässig läufts aber überall nach dem gleichen Schema, wäre ja sonst verheerend. Kucken ja, aber nur nach vorne, bei Ausfahrten bitteschön ohne zu schauen raus preschen, wer zögert ist unprofessionell, der hintere muss ja nach vorne schauen. Wir Schweizer machen uns diesbezüglich zu viele Gedanken beim Autofahren, Rück- und Seitenspiegel erschweren ja nur die Tatsache, einfach nach vorn zuschauen. Zudem stören sie beim Überholen und Passieren des Gegenverkehrs! Frauen sind anscheinend auch hier problematischer, da sich diese irgendwie nicht im Verkehr integrieren können.
Nun gut, soviel zur Repetition, wir finden es halt langsam recht geil und seit Jonny mit einem Lappen 20 durch die Wüste gebrettert ist (schneller bringts die Kiste nicht wegen Gefahr auseinander zu brechen), haben wir jetzt auch vollstes Vertrauen in die Reifen.
Nun zurück nach Ranakpur, der Marmortempel aus dem 15. Jh. mit einer Grundfläche von 72 mal 72 Metern bestehend aus 1440 Säulen ist wirklich beeindruckend und imposant (100 Picture wegen free).
Auf dem Weg zurück ins Hotel, mal zu Fuss, machten wir einen kurzen View Point-Zigarettenhalt und schon kamen die Kinder angerannt. Keine Rupies, dafür knöpften sie uns alle Kugelschreiber und einer meiner Ohrringe ab! Sogleich nach dem Geschenkeaustausch luden sie uns auf ein Tässchen Tee (Chai) ein, von Mutter selbst gebraut auf dem Holzfeuer in ihren einfachen, aus Ästen und Laub gebauten Hütten. Sechs Personen auf 3m2. Das ist alles was sie besitzen, ausgenommen das Gärtchen, malerisch am See, gespickt mit Krokodilen. Die dämlichen Touris sahen diese ja nicht mal, bis Tochter der ersten Hütte uns darauf aufmerksam machte. Picture is wieder free!
Tochter der dritten Hütte, schlug sich Tage zuvor mit dem Beil ins Bein und war deswegen nicht gut zu Fuss. Touris die total ausgeschossen waren und ohne Tröschterli dastanden, machten sich auf den Weg zurück ins Hotel, um endlich mal den geilen, sterilen Verbandskasten zu holen. Ein bisschen Merfen hat noch keinem geschadet!
Irgendwie wurde das mit der Salzlösung zum Säubern der Wunde falsch übersetzt. Ich meinte ja nur, es könnte vielleicht ein bisschen brennen, aber das arme Kind schrie, als ob wir ihm das Bein amputieren würden. Zwei Männer hielten sie fest und zwangen mich die Lösung drauf zu schmeissen! Übel, gottlob zuckte sie nur kurz zusammen und konnte bereits wieder ein bisschen lächeln, als sie merkte, dass es doch nicht ganz so schlimm war. Super cooler Tupfer, ich hätte eben doch Krankenschwester werden sollen!
Die ganze Siedlung war aus dem Häusschen, als Touris ihr Werk mit kleinem Verband beendet hatten. Als Dank wurden wir von der Familie 3 in ihre Hütte eingeladen, bekamen Tee mit frischer Ziegenmilch, Blumenkränze als Willkommensgeschenk und zu guter Letzt luden sie uns zum Chapati mit very spicy Sauce ein. Die Schleimhäute sind weggeätzt und der Schnudder läuft heute noch. Wer könnte da ablehnen, es war herzzerreissend, so gastfreundlich und liebenswürdig. Alles nur wegen ein bisschen Merfen und einem weissen Verband! Das Madel war so glücklich, dass sie ihr ganzes Bein nicht mehr bewegte oder hatte ich doch zu streng geschnürt? Ev. bräuchte ich wohl noch die eine oder andere Lektion von unseren Schwestern zu Hause!
Wir waren wirklich total gerührt von dieser Familie und ihrer spontanen Geste, das letzte Hemd wird dir da gegeben ohne Wenn und Aber. Am folgenden Tag mussten wir nochmals kurz hin. Die wollten Fotos von uns, man staune wieder, kostet sie natürlich 10 Rupies! Plötzlich luden uns alle zum Tee und Chapati mit scharf Sauce ein, morgens um neun, nach vier Toastbroten vom Hotel…wie kriegt man das runter? Das wissen wir nicht mehr! Aber Einladungen solltest du nie ablehnen! Vor allem nicht wenn free!!
Jetzt blutet der Arsch, nicht weil Frau ihre Tage nicht im Griff hat, sondern weil das Kamel im Rodeogang wackelt. Touris gönnten sich einen Wildlife-Desert Trek über Nacht bei geschätzten minus 2 Grad, dafür mit Sternenhimmel und Milkyway (Milchstrasse). Nein natürlich gönnten wir das uns nicht, es war ja inkludet im Touristenpaket, mit dem locken sie einen, und Touris vielen darauf herein.
War aber echt gut, mal abgesehen von den Schürfwunden am Gesäss und dem Dauerschnupfen ohne spicy Sauce. Hatten ja schon Angst wegen Touristenauflauf und überfüllten Zeltplatz Attraktionen, aber da war nix dergleichen, die liessen uns alleine ziehen, natürlich mit Chef de Kamel, der uns auch glatt zu sich nach Haue einlud, um mit Grossvater zu rauchen und Tee zu trinken (Das machen sie aber mit jedem, bisschen Tourishow im Desertvillage). Uns hats aber gefallen, rein der Anblick des Kiffer-Opas ist eine Reise wert!
Halbe Stunde später hast du dann den Sleepingpoint mitten in se Desert auf einer Düne erreicht (mehr Kamelriding geht auch nicht, es greift ja jetzt schon die Knochenhaut an) und da sind sie dann doch, die Tourimassen, war aber nur Anna da, from Germany (die sind ja auch überall, Mensch, sogar mitten in der Wüste trifft man die Gummihälse!)
Service vom feinsten sagen wir euch, die Inder sind ja richtige Gentlemen! Jeep (ok nicht ganz so nature) bringt Futter und Bier, inklusive Betten und Lacken für die Nacht. Scheissen musst du aber in den Sand, hat uns gewundert, dass sie nicht noch das ToiToi huckepack nahmen. Dann kannst du am Feuer schlemmen und später Sterne kucken. Gut hatten Touris den Hightech-Super-Schlafsack für minus 25 Grad dabei, sonst hätte wohl das Eispickeli am Morgen gereicht, um die Überreste wegzuklopfen.
Morgens wird dir der Tee direkt ans Bett geliefert (kann man sich daran gewöhnen) und dann kannst du gemütlich deine verkrampften Waden von den Matten hieven, dich elegant und schwungvoll aufs Kamel heben und wie ein Maharaja im Galopp durch die Wüste eiern.
Elegant und schwungvoll würde ich da mal auslassen, ist ein wenig übertrieben. Der Popo hat sich über Nacht leider nicht erholt und sträubte sich, sich dem Tier zu nähern, aber was willst du machen, reiten ist ja free, das musst du tun!
Da ich die vertrauenswürdigste von der Tourigruppe war, hat Chef de Kamel (eigentlich Dromedar, oder mit einem Höcker?) mir sogar die Zügel von dem Vieh selbst überlassen. Ich konnte fliehen, es stehlen und wie eine Antilope kraftvoll im gestreckten Kamel-Highspeed-Galopp über die Grenze nach Pakistan….Träume, das Tourikamel klebte natürlich am Arsch des leaders und forderte mein Können als Kamelflüsterer nicht heraus! Total gemütlich!
Zurzeit erholen wir uns im Vier-Sterne Bunker von den vielen Strapazen. Fort und Tempel schauen ist schon anstrengend. Gebucht hatten wir ja eigentlich die low-Budget Tour, warum wir immer wieder in solchen Palästen zum Übernachten landen ist uns ein Rätsel. Den Jonny haben wir jetzt sogar dressiert, dass er uns das Gepäck abnimmt, Türen aufhält und uns mit Maharaja und Maharani anspricht, gut nicht? Nein, der Jonny ist ein geiler Siech, immer zu Spässen aufgelegt, bereit eins zu „zwitscherle“ und uns beinahe kleptomanisch die Zigaretten abknüpft! Dabei hat er uns gesagt, er rauche nur wenn er trinke am Abend…hmmm, stellt sich die Frage, ob er jetzt schon am Morgen säuft!?
Wir werden ihn vermissen, in zwei Tagen heisst es ja wieder Sparprogramm im Rattenbunker mit kaltem Wasser aus dem Eimer.
Delhi noch immer so freakig wie vorhin. Bunker ohne Ratten dafür wird das Massenscheisshaus mit 20 Japanern geteilt. Pfuideifel, die vielen Haare und Fusspilze und sonstige Spuren (Details könnt ihr euch schön denken!). Somit seit 2 Tagen nicht geduscht, es geht nicht! 2 mal auf den Boden von Delhi gekotzt, da kleine Magenverstimmung. Seit 25 Minuten kann ich das Essen behalten, scheint es geht mir wieder blendend!
Morgen geht’s nach Agra und zum Taj Mahal, danach weiter in Richtung Varanasi in die holy City der Inder. Falls wir im Ganges ein Bad nehmen werden, geben wir euch Bescheid! Aber wenn wir schon zimmperlig tun wegen tausend Haaren und verdreckter Armaturen, naja ich weiss nicht!
Sind mit Jonny und den beinah oder immer wieder platten Reifen bereits in die Desert- Area (Jaisalmer, Nähe Pakistan-Border) gekommen, man staune, wir auch.
Vorerst aber ein kurzer Rückblick nach Ranakpur, scheissegal wo das Kaff ist, aber erwähnenswert, weils eben nur ein Kaff ist im Boppliser-Style, wenn ihr wisst was ich meine…sonst gibt’s da ja nur Städte und unter einer Million Einwohner läuft da nix, da bist du niemand.
Verkehrsmässig läufts aber überall nach dem gleichen Schema, wäre ja sonst verheerend. Kucken ja, aber nur nach vorne, bei Ausfahrten bitteschön ohne zu schauen raus preschen, wer zögert ist unprofessionell, der hintere muss ja nach vorne schauen. Wir Schweizer machen uns diesbezüglich zu viele Gedanken beim Autofahren, Rück- und Seitenspiegel erschweren ja nur die Tatsache, einfach nach vorn zuschauen. Zudem stören sie beim Überholen und Passieren des Gegenverkehrs! Frauen sind anscheinend auch hier problematischer, da sich diese irgendwie nicht im Verkehr integrieren können.
Nun gut, soviel zur Repetition, wir finden es halt langsam recht geil und seit Jonny mit einem Lappen 20 durch die Wüste gebrettert ist (schneller bringts die Kiste nicht wegen Gefahr auseinander zu brechen), haben wir jetzt auch vollstes Vertrauen in die Reifen.
Nun zurück nach Ranakpur, der Marmortempel aus dem 15. Jh. mit einer Grundfläche von 72 mal 72 Metern bestehend aus 1440 Säulen ist wirklich beeindruckend und imposant (100 Picture wegen free).
Auf dem Weg zurück ins Hotel, mal zu Fuss, machten wir einen kurzen View Point-Zigarettenhalt und schon kamen die Kinder angerannt. Keine Rupies, dafür knöpften sie uns alle Kugelschreiber und einer meiner Ohrringe ab! Sogleich nach dem Geschenkeaustausch luden sie uns auf ein Tässchen Tee (Chai) ein, von Mutter selbst gebraut auf dem Holzfeuer in ihren einfachen, aus Ästen und Laub gebauten Hütten. Sechs Personen auf 3m2. Das ist alles was sie besitzen, ausgenommen das Gärtchen, malerisch am See, gespickt mit Krokodilen. Die dämlichen Touris sahen diese ja nicht mal, bis Tochter der ersten Hütte uns darauf aufmerksam machte. Picture is wieder free!
Tochter der dritten Hütte, schlug sich Tage zuvor mit dem Beil ins Bein und war deswegen nicht gut zu Fuss. Touris die total ausgeschossen waren und ohne Tröschterli dastanden, machten sich auf den Weg zurück ins Hotel, um endlich mal den geilen, sterilen Verbandskasten zu holen. Ein bisschen Merfen hat noch keinem geschadet!
Irgendwie wurde das mit der Salzlösung zum Säubern der Wunde falsch übersetzt. Ich meinte ja nur, es könnte vielleicht ein bisschen brennen, aber das arme Kind schrie, als ob wir ihm das Bein amputieren würden. Zwei Männer hielten sie fest und zwangen mich die Lösung drauf zu schmeissen! Übel, gottlob zuckte sie nur kurz zusammen und konnte bereits wieder ein bisschen lächeln, als sie merkte, dass es doch nicht ganz so schlimm war. Super cooler Tupfer, ich hätte eben doch Krankenschwester werden sollen!
Die ganze Siedlung war aus dem Häusschen, als Touris ihr Werk mit kleinem Verband beendet hatten. Als Dank wurden wir von der Familie 3 in ihre Hütte eingeladen, bekamen Tee mit frischer Ziegenmilch, Blumenkränze als Willkommensgeschenk und zu guter Letzt luden sie uns zum Chapati mit very spicy Sauce ein. Die Schleimhäute sind weggeätzt und der Schnudder läuft heute noch. Wer könnte da ablehnen, es war herzzerreissend, so gastfreundlich und liebenswürdig. Alles nur wegen ein bisschen Merfen und einem weissen Verband! Das Madel war so glücklich, dass sie ihr ganzes Bein nicht mehr bewegte oder hatte ich doch zu streng geschnürt? Ev. bräuchte ich wohl noch die eine oder andere Lektion von unseren Schwestern zu Hause!
Wir waren wirklich total gerührt von dieser Familie und ihrer spontanen Geste, das letzte Hemd wird dir da gegeben ohne Wenn und Aber. Am folgenden Tag mussten wir nochmals kurz hin. Die wollten Fotos von uns, man staune wieder, kostet sie natürlich 10 Rupies! Plötzlich luden uns alle zum Tee und Chapati mit scharf Sauce ein, morgens um neun, nach vier Toastbroten vom Hotel…wie kriegt man das runter? Das wissen wir nicht mehr! Aber Einladungen solltest du nie ablehnen! Vor allem nicht wenn free!!
Jetzt blutet der Arsch, nicht weil Frau ihre Tage nicht im Griff hat, sondern weil das Kamel im Rodeogang wackelt. Touris gönnten sich einen Wildlife-Desert Trek über Nacht bei geschätzten minus 2 Grad, dafür mit Sternenhimmel und Milkyway (Milchstrasse). Nein natürlich gönnten wir das uns nicht, es war ja inkludet im Touristenpaket, mit dem locken sie einen, und Touris vielen darauf herein.
War aber echt gut, mal abgesehen von den Schürfwunden am Gesäss und dem Dauerschnupfen ohne spicy Sauce. Hatten ja schon Angst wegen Touristenauflauf und überfüllten Zeltplatz Attraktionen, aber da war nix dergleichen, die liessen uns alleine ziehen, natürlich mit Chef de Kamel, der uns auch glatt zu sich nach Haue einlud, um mit Grossvater zu rauchen und Tee zu trinken (Das machen sie aber mit jedem, bisschen Tourishow im Desertvillage). Uns hats aber gefallen, rein der Anblick des Kiffer-Opas ist eine Reise wert!
Halbe Stunde später hast du dann den Sleepingpoint mitten in se Desert auf einer Düne erreicht (mehr Kamelriding geht auch nicht, es greift ja jetzt schon die Knochenhaut an) und da sind sie dann doch, die Tourimassen, war aber nur Anna da, from Germany (die sind ja auch überall, Mensch, sogar mitten in der Wüste trifft man die Gummihälse!)
Service vom feinsten sagen wir euch, die Inder sind ja richtige Gentlemen! Jeep (ok nicht ganz so nature) bringt Futter und Bier, inklusive Betten und Lacken für die Nacht. Scheissen musst du aber in den Sand, hat uns gewundert, dass sie nicht noch das ToiToi huckepack nahmen. Dann kannst du am Feuer schlemmen und später Sterne kucken. Gut hatten Touris den Hightech-Super-Schlafsack für minus 25 Grad dabei, sonst hätte wohl das Eispickeli am Morgen gereicht, um die Überreste wegzuklopfen.
Morgens wird dir der Tee direkt ans Bett geliefert (kann man sich daran gewöhnen) und dann kannst du gemütlich deine verkrampften Waden von den Matten hieven, dich elegant und schwungvoll aufs Kamel heben und wie ein Maharaja im Galopp durch die Wüste eiern.
Elegant und schwungvoll würde ich da mal auslassen, ist ein wenig übertrieben. Der Popo hat sich über Nacht leider nicht erholt und sträubte sich, sich dem Tier zu nähern, aber was willst du machen, reiten ist ja free, das musst du tun!
Da ich die vertrauenswürdigste von der Tourigruppe war, hat Chef de Kamel (eigentlich Dromedar, oder mit einem Höcker?) mir sogar die Zügel von dem Vieh selbst überlassen. Ich konnte fliehen, es stehlen und wie eine Antilope kraftvoll im gestreckten Kamel-Highspeed-Galopp über die Grenze nach Pakistan….Träume, das Tourikamel klebte natürlich am Arsch des leaders und forderte mein Können als Kamelflüsterer nicht heraus! Total gemütlich!
Zurzeit erholen wir uns im Vier-Sterne Bunker von den vielen Strapazen. Fort und Tempel schauen ist schon anstrengend. Gebucht hatten wir ja eigentlich die low-Budget Tour, warum wir immer wieder in solchen Palästen zum Übernachten landen ist uns ein Rätsel. Den Jonny haben wir jetzt sogar dressiert, dass er uns das Gepäck abnimmt, Türen aufhält und uns mit Maharaja und Maharani anspricht, gut nicht? Nein, der Jonny ist ein geiler Siech, immer zu Spässen aufgelegt, bereit eins zu „zwitscherle“ und uns beinahe kleptomanisch die Zigaretten abknüpft! Dabei hat er uns gesagt, er rauche nur wenn er trinke am Abend…hmmm, stellt sich die Frage, ob er jetzt schon am Morgen säuft!?
Wir werden ihn vermissen, in zwei Tagen heisst es ja wieder Sparprogramm im Rattenbunker mit kaltem Wasser aus dem Eimer.
Delhi noch immer so freakig wie vorhin. Bunker ohne Ratten dafür wird das Massenscheisshaus mit 20 Japanern geteilt. Pfuideifel, die vielen Haare und Fusspilze und sonstige Spuren (Details könnt ihr euch schön denken!). Somit seit 2 Tagen nicht geduscht, es geht nicht! 2 mal auf den Boden von Delhi gekotzt, da kleine Magenverstimmung. Seit 25 Minuten kann ich das Essen behalten, scheint es geht mir wieder blendend!
Morgen geht’s nach Agra und zum Taj Mahal, danach weiter in Richtung Varanasi in die holy City der Inder. Falls wir im Ganges ein Bad nehmen werden, geben wir euch Bescheid! Aber wenn wir schon zimmperlig tun wegen tausend Haaren und verdreckter Armaturen, naja ich weiss nicht!
Freitag, 5. Februar 2010
Braend new Bilder...auch von Myanmar, oleole!!
Mauerseicher
Wusste man, dass der männliche Genosse von Indien legal an die Mauer pinkelt? Nein, Touris wussten das nicht. Und Indien hat viele Mauern. Ein bisschen ungerecht den Frauen gegenüber, aber man hörte ja schon einiges von wegen Hosen runter im öffentlichen Bereich!
Indien ist Wahnsinn, Indien ist einmalig in seiner Pracht, in seinem Elend. Indien ist Leben und Tod auf einer Geraden und dazwischen wiederkauen die Kühe den Karton, Hunde lecken ihre überfahrenen Pfoten, Menschen schlafen auf dem Gehsteig, Dromedare ziehen die Karren und Elefanten warten auf Kundschaft. Der Verkehr ist ein lärmiges Netz ohne Gleichheit, ohne Regeln. Es fährt der Onkel mit dreizehn Hühnern, der Vater mit Frau und vier Kindern auf dem Moped. Der Lastwagen mit 2 Tonnen Übergewicht, daneben der Bus überfüllt mit Passagieren, links das Fahrrad und rechts das andere Auto, vorne das Kamel und quer die Kuh. Sie ist entspannt, sie ist das Heiligtum der Strasse, sie ist die Königin Indiens und hat nichts zu befürchten. Kuh solltest du hier sein, Kuh hat immer Vortritt!
Dem Hund würde ich ja die Landflucht empfehlen, von zehn Tieren sind doch neun irgendwie angekafelt, vier davon spitalreif zugerichtet und mit Tollwut befallen und zweien wünscht man das Gnadenbrot. Hund solltest du hier definitiv nicht sein, ihr Schicksal ist wohl meist eher traurig. Wie auch das Leben der Menschen die als einziges Hab und Gut ihre Plane über dem Kopf haben. Es ist schwer, das zu ertragen und mit anzusehen… Indien so schön es ist, so grässlich ist es auch!
Indien, eine Milliarde Einwohner, sieben verschiedene Religionen. Shiva und Buddha hausen neben Brahma und Alla unter einem Dach. Arm, reich, behindert, krank, jung und alt lebt wie in einem grossen Bienennest zusammen und so scheint es, alle akzeptieren und tolerieren jeden. Indien lebt von seinen Gottheiten und Göttern und ein jeder findet sich in seiner Lage zurecht. Er respektiert das andere Leben, egal in welchem Zustand es sich befindet. Uns sticht es ins Herz, doch nur so kann es wohl funktionieren. Und das tut es auch irgendwie, erinnern wir uns mal an die Szene des Verkehrs, dabei habe ich die 20 Fussgänger auf einem Quadratmeter vergessen zu erwähnen, die wie aufgeschreckte Heuschrecken ihren Geschäften nacheilen.
Indien das grosse, verückte, respektvolle und eindrückliche Land der tausend Farben und Facetten.
Das ist grob zusammengefasst unser erster Eindruck von diesem Land, Wahnsinn nicht?
Akklimatisiert, bereit zu feilschen und uns gegen das überaus grosse Nachfrage- und Angebot- System zu wehren, sind wir mit Jonny ins Abenteuer aufgebrochen. Jonny unser Leib- und Seelenwächter fährt uns in seiner Tata (made in India) Gurkenschleuder mit Reifen ohne Profil durch Rajasthan. Eigentlich wollten wir uns nur nach dem Bus nach Jaipur erkundigen, mit Betonung auf erkundigen. Das Büro haben wir mit einer 15 tägigen Privattour verlassen. Auch das ist Indien, aber wir sind ja noch in der Kennenlernphase. Bis jetzt hat es sich auf jeden Fall mehr als nur gelohnt. Jonny liest uns jeden Wunsch von den Lippen, da drücken wir auch mal ein Auge zu, wenn er sich während dem Nachtessen die Lampe füllt und uns dann zügig und schwungvoll nach Hause fährt!
Heute nach der Tempel- und Maharaja- Schlossbesichtigung noch kurz in die Silber- und Textil- Fabrik. Wir wollten ja nichts kaufen, nur looking…aber eben Indien, echt clevere Verkaufshasen! Wenn das so weiter geht, sind wir wohl um kleine Spenden ganz dankbar, für die Kontonummer wendet euch doch bitte an unsere WG- Besetzer!
Rajasthan ist aber auch ein teures Pflaschter, meinte auch Jonny unser Driver. Im Norden wird’s besser, da wird erstmals wieder auf Sparflamme gefahren, Zelt muss her und Härri darf nur noch zweimal täglich ausgiebig speisen, das muss reichen!
Dem Jonny haben wir jetzt auch aus Sicherheitsgründen verboten uns in irgendwelche Boutiquen zu schleppen, wir bevorzugen nun Tempel, die sind gratis, nur Bakschisch für den Gärtner!
2. Eindruck Indien: You make a Picture? 10 Rupies! Alle Touris werden gleichermassen abgezockt wie wir…finden wir noch gerecht! Alle wollten nur einen Streckenbus und haben jetzt 2 Wochen Privattaxi…wie machen DIE das??
Maharaja Haerri
Holy Ratten im Tempelkaefig...lecker und wie das gut riecht!!!
Jonny mit Gurkenschleuder ohne Profil am Rad
Schon wieder Voegel am Holy- Lake
Amber Fort in Jaipur
Indien ist Wahnsinn, Indien ist einmalig in seiner Pracht, in seinem Elend. Indien ist Leben und Tod auf einer Geraden und dazwischen wiederkauen die Kühe den Karton, Hunde lecken ihre überfahrenen Pfoten, Menschen schlafen auf dem Gehsteig, Dromedare ziehen die Karren und Elefanten warten auf Kundschaft. Der Verkehr ist ein lärmiges Netz ohne Gleichheit, ohne Regeln. Es fährt der Onkel mit dreizehn Hühnern, der Vater mit Frau und vier Kindern auf dem Moped. Der Lastwagen mit 2 Tonnen Übergewicht, daneben der Bus überfüllt mit Passagieren, links das Fahrrad und rechts das andere Auto, vorne das Kamel und quer die Kuh. Sie ist entspannt, sie ist das Heiligtum der Strasse, sie ist die Königin Indiens und hat nichts zu befürchten. Kuh solltest du hier sein, Kuh hat immer Vortritt!
Dem Hund würde ich ja die Landflucht empfehlen, von zehn Tieren sind doch neun irgendwie angekafelt, vier davon spitalreif zugerichtet und mit Tollwut befallen und zweien wünscht man das Gnadenbrot. Hund solltest du hier definitiv nicht sein, ihr Schicksal ist wohl meist eher traurig. Wie auch das Leben der Menschen die als einziges Hab und Gut ihre Plane über dem Kopf haben. Es ist schwer, das zu ertragen und mit anzusehen… Indien so schön es ist, so grässlich ist es auch!
Indien, eine Milliarde Einwohner, sieben verschiedene Religionen. Shiva und Buddha hausen neben Brahma und Alla unter einem Dach. Arm, reich, behindert, krank, jung und alt lebt wie in einem grossen Bienennest zusammen und so scheint es, alle akzeptieren und tolerieren jeden. Indien lebt von seinen Gottheiten und Göttern und ein jeder findet sich in seiner Lage zurecht. Er respektiert das andere Leben, egal in welchem Zustand es sich befindet. Uns sticht es ins Herz, doch nur so kann es wohl funktionieren. Und das tut es auch irgendwie, erinnern wir uns mal an die Szene des Verkehrs, dabei habe ich die 20 Fussgänger auf einem Quadratmeter vergessen zu erwähnen, die wie aufgeschreckte Heuschrecken ihren Geschäften nacheilen.
Indien das grosse, verückte, respektvolle und eindrückliche Land der tausend Farben und Facetten.
Das ist grob zusammengefasst unser erster Eindruck von diesem Land, Wahnsinn nicht?
Akklimatisiert, bereit zu feilschen und uns gegen das überaus grosse Nachfrage- und Angebot- System zu wehren, sind wir mit Jonny ins Abenteuer aufgebrochen. Jonny unser Leib- und Seelenwächter fährt uns in seiner Tata (made in India) Gurkenschleuder mit Reifen ohne Profil durch Rajasthan. Eigentlich wollten wir uns nur nach dem Bus nach Jaipur erkundigen, mit Betonung auf erkundigen. Das Büro haben wir mit einer 15 tägigen Privattour verlassen. Auch das ist Indien, aber wir sind ja noch in der Kennenlernphase. Bis jetzt hat es sich auf jeden Fall mehr als nur gelohnt. Jonny liest uns jeden Wunsch von den Lippen, da drücken wir auch mal ein Auge zu, wenn er sich während dem Nachtessen die Lampe füllt und uns dann zügig und schwungvoll nach Hause fährt!
Heute nach der Tempel- und Maharaja- Schlossbesichtigung noch kurz in die Silber- und Textil- Fabrik. Wir wollten ja nichts kaufen, nur looking…aber eben Indien, echt clevere Verkaufshasen! Wenn das so weiter geht, sind wir wohl um kleine Spenden ganz dankbar, für die Kontonummer wendet euch doch bitte an unsere WG- Besetzer!
Rajasthan ist aber auch ein teures Pflaschter, meinte auch Jonny unser Driver. Im Norden wird’s besser, da wird erstmals wieder auf Sparflamme gefahren, Zelt muss her und Härri darf nur noch zweimal täglich ausgiebig speisen, das muss reichen!
Dem Jonny haben wir jetzt auch aus Sicherheitsgründen verboten uns in irgendwelche Boutiquen zu schleppen, wir bevorzugen nun Tempel, die sind gratis, nur Bakschisch für den Gärtner!
2. Eindruck Indien: You make a Picture? 10 Rupies! Alle Touris werden gleichermassen abgezockt wie wir…finden wir noch gerecht! Alle wollten nur einen Streckenbus und haben jetzt 2 Wochen Privattaxi…wie machen DIE das??
Maharaja Haerri
Holy Ratten im Tempelkaefig...lecker und wie das gut riecht!!!
Jonny mit Gurkenschleuder ohne Profil am Rad
Schon wieder Voegel am Holy- Lake
Amber Fort in Jaipur
Stoetzli- Beiz
In Down Town Under isst man, dass gegessen ist, bis die Ränzen sich wölben und die obersten Knopfreihen geöffnet werden müssen, wenn sie sich nicht bereits von selbst distanziert haben. Um nicht zu sagen das grosse Fressen im Sog des Smogs, aber das sei nur am Rande erwähnt. Die 1-Stötzli-Beizen auf Plastikschemmeli säumen die Strassen soweit das hungrige Auge reicht. Keine Bonsai- Portionen sondern bis 2 mal so hoch wie der Tellerrand gefüllte, im Öl sich suhlende Nudeln. Das Herz vom Bub macht Freudentänze!
Kino ist erfrischend kühl. Zur Flaggeneinblendung wird aufgestanden und die Nationalhymne gejodelt. Text in Englisch versteht man kaum, da alle mit Popkorn und Tüterascheln beschäftigt sind. Bilder können aber auch beeindrucken vor allem solch kitschige leuchtintensive Dschungelromantikschnülzen wie in Avatar. (Nicht zwingend sehenswert, aber wir geben ihm 78 Punkte für den Exotic-Effect)
Töpferdorf in Twante haben wir aus kulturellen Aspekten auch besichtigt. Alles handmade in Myanmar. Eintrittsbewilligung erhält man nur durch abgeschriebenen „ich-kriech-dir-in-den-Hintern“ Brief ans Government. Madam stellt dann eine Bewilligung aus und diese muss der Antragssteller dreifach kopieren gehen. Wo, ist Sache der Interessenten und fördert die Kreativität, wenn die ganze Stadt keinen Strom hat. Belohnt wird man durch eine vier minütige Fähre Aktion über den River (im Preis zwar nicht included aber spektakulär rostig). Weiterfahrt mit Minibus a 16 Plätze gut gefüllt gehen aber sicher 43 Personen rein. Ich hatte gehofft es hätte mir die Zellolüte weggebrannt auf dem Sitz direkt oberhalb des Motors. Dem ist jetzt aber leider nicht so, alles wird einem nicht geschenkt, wenigstens hats auch keine Brandblasen gegeben.
Nichts desto Trotz die Fahrt ins Blaue hat sich sowieso gelohnt, Härri durfte im Duett einen Baumstamm zersägen bei dem er jedoch gegen die kleine, feine Frau ziemlich stark in den Rückstand kam. (abgeloost wäre das richtige Wort gepaart mit reiner Schadenfreude, aber das nur unter vorgehaltener Hand… ihr wisst ja, solche daneben gelaufenen Aktionen kratzen am männlichen Ego!)
Nun, glücklich in Bangkok. Wir kennen diesen Flughafen in- und auswendig. Bei Fragen bitte an uns wenden. Wo, wann, wie und welche Airline sich auf welchem Gate befindet ist uns wie aus dem FF-Handbuch für Einheimische geläufig. Nach 24 Stunden intensiver Auseinandersetzung mit dieser Materie auch kein Wunder. Gut hat Touri das Iso-Mätteli dabei und findet sich auf jeder Etage zurecht. 3. Floor rechts aussen vor der Toilette lässt es sich campieren. Im Background rieselt stetig die meditative Melodie von Winnetou and Old Shatterhand aus dem Film der Schatz am Silbersee. Alle drei Minuten bis 3.45 Uhr Aufrufe mit origineller Klangeinspielung ala Schulglockenbimbam mit langem Blabla. Bis 4.23 Uhr Schweiss- und Fräsarbeiten im obersten Floor die rhythmisch den Groove beflügeln. 4.34 Uhr Meetingpoint für alle Putzkräfte neben unserem Lager. Bangkok arbeitet 24 Stunden keine Ahnung, ob die sich zur Halbzeit ablösen. Wir wollen es hoffen. Erholt hängen wir jetzt die restlichen 8 Stunden und 17 Minuten in den Metallrängen an vorderster Front und begaffen die Touristen. Leider können wir so auch nicht garantieren, dass wir heute das Rauchen aufgeben werden. Vor den Entrances 4 und 5 ist es so gemütlich! Wir halten uns natürlich sehr sparsam.
Flug 18.00 Uhr nach Indien Delhi, wir hoffen mit Fressen, da kein Batzen mehr.
Sleeping in se Airport
Kino ist erfrischend kühl. Zur Flaggeneinblendung wird aufgestanden und die Nationalhymne gejodelt. Text in Englisch versteht man kaum, da alle mit Popkorn und Tüterascheln beschäftigt sind. Bilder können aber auch beeindrucken vor allem solch kitschige leuchtintensive Dschungelromantikschnülzen wie in Avatar. (Nicht zwingend sehenswert, aber wir geben ihm 78 Punkte für den Exotic-Effect)
Töpferdorf in Twante haben wir aus kulturellen Aspekten auch besichtigt. Alles handmade in Myanmar. Eintrittsbewilligung erhält man nur durch abgeschriebenen „ich-kriech-dir-in-den-Hintern“ Brief ans Government. Madam stellt dann eine Bewilligung aus und diese muss der Antragssteller dreifach kopieren gehen. Wo, ist Sache der Interessenten und fördert die Kreativität, wenn die ganze Stadt keinen Strom hat. Belohnt wird man durch eine vier minütige Fähre Aktion über den River (im Preis zwar nicht included aber spektakulär rostig). Weiterfahrt mit Minibus a 16 Plätze gut gefüllt gehen aber sicher 43 Personen rein. Ich hatte gehofft es hätte mir die Zellolüte weggebrannt auf dem Sitz direkt oberhalb des Motors. Dem ist jetzt aber leider nicht so, alles wird einem nicht geschenkt, wenigstens hats auch keine Brandblasen gegeben.
Nichts desto Trotz die Fahrt ins Blaue hat sich sowieso gelohnt, Härri durfte im Duett einen Baumstamm zersägen bei dem er jedoch gegen die kleine, feine Frau ziemlich stark in den Rückstand kam. (abgeloost wäre das richtige Wort gepaart mit reiner Schadenfreude, aber das nur unter vorgehaltener Hand… ihr wisst ja, solche daneben gelaufenen Aktionen kratzen am männlichen Ego!)
Nun, glücklich in Bangkok. Wir kennen diesen Flughafen in- und auswendig. Bei Fragen bitte an uns wenden. Wo, wann, wie und welche Airline sich auf welchem Gate befindet ist uns wie aus dem FF-Handbuch für Einheimische geläufig. Nach 24 Stunden intensiver Auseinandersetzung mit dieser Materie auch kein Wunder. Gut hat Touri das Iso-Mätteli dabei und findet sich auf jeder Etage zurecht. 3. Floor rechts aussen vor der Toilette lässt es sich campieren. Im Background rieselt stetig die meditative Melodie von Winnetou and Old Shatterhand aus dem Film der Schatz am Silbersee. Alle drei Minuten bis 3.45 Uhr Aufrufe mit origineller Klangeinspielung ala Schulglockenbimbam mit langem Blabla. Bis 4.23 Uhr Schweiss- und Fräsarbeiten im obersten Floor die rhythmisch den Groove beflügeln. 4.34 Uhr Meetingpoint für alle Putzkräfte neben unserem Lager. Bangkok arbeitet 24 Stunden keine Ahnung, ob die sich zur Halbzeit ablösen. Wir wollen es hoffen. Erholt hängen wir jetzt die restlichen 8 Stunden und 17 Minuten in den Metallrängen an vorderster Front und begaffen die Touristen. Leider können wir so auch nicht garantieren, dass wir heute das Rauchen aufgeben werden. Vor den Entrances 4 und 5 ist es so gemütlich! Wir halten uns natürlich sehr sparsam.
Flug 18.00 Uhr nach Indien Delhi, wir hoffen mit Fressen, da kein Batzen mehr.
Sleeping in se Airport
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